Nordwestfälischen Kurzbahnmeisterschaften 2025 in Rheine

Und dann war es mal wieder soweit: Am 06. und 07. Dezember standen die Nordwestfälischen Kurzbahnmeisterschaften 2025 in Rheine auf dem Programm. Für alle Beteiligten – besonders für die Eltern – zwei Tage, die zeitlich irgendwo zwischen „sportlich“ und „unchristlich“ liegen. Und das ausgerechnet im Dezember, wo ohnehin eine Weihnachtsfeier die nächste jagt.

Nützt ja nichts „Das wird ein super Tag! Ist doch klasse, auch am Wochenende früh aufzustehen – schließlich wartet die Mannschaft, die Stimmung in der Halle, der Sport!“

Als langjähriger Übungsleiter bei W+F im Bereich Schwimmen bilde ich mir ein, recht gut einschätzen zu können, was unseren Schwimmerinnen und Schwimmern dabei so durch den Kopf geht:
„Warum tue ich mir das an? Bitte lass das heute schnell vorbeigehen. Oh nein, Thorsten ist schon da. Wo sind die anderen? Ich brauche erstmal einen Platz für meinen Stuhl. Jetzt wieder einschwimmen… das Wasser ist bestimmt eisig heute. Danach schnell raus, abtrocknen, Handy checken, was essen. Boah, ist das voll hier in der Halle… und die Luft – hui. Wann ist mein Lauf? Ach ja, noch schnell ein paar Tipps von Thorsten. Und dann… ab auf den Block!“

Nach dem Lauf: völlig platt. Ab zu Thorsten, der in aller Ruhe erklärt, was gut war – und meistens war’s ja wirklich gut. Dann wieder zurück zum Stuhl, trockene Sachen an, Handy raus, was essen, mit den anderen quatschen, fragen wie’s lief – und auf den nächsten Start warten.

Abends geht’s nach Hause, essen, ins Bett – und zack, ist auch schon wieder Montag. „Hoffentlich bombardieren mich meine Eltern nicht mit Fragen, nach so einem Tag habe ich keinen Redestau…“

So oder so ähnlich läuft es wohl in den Köpfen unserer jungen Wettkämpferinnen und Wettkämpfer ab. Und genau deshalb kann man ihnen gar nicht genug Respekt dafür zollen, dass sie sich diesen Trubel trotzdem antun.

Hier nun die Ergebnisse der Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Handorf, die bei Meisterschaften zusammen mit der SGS Münster starten. Um bei den Nordwestfälische Kurzbahnmeisterschaften an den Start gehen zu dürfen, braucht man schließlich Qualifikationszeiten – einfach so reinspringen ist da nicht.

Und man darf nicht vergessen: Die Athletinnen und Athleten des TSV Handorf trainieren zwei Mal die Woche im BüBa. Die SGS-Schwimmerinnen dagegen drei bis vier Mal.
Umso beeindruckender sind die Zeiten unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Jahrgang 2014, w, 50 m Schmetterling: Leonie Schulte-Hillen, 00:38,89, 2 Platz, PBZ

Jahrgang 2010, m, Hannes Banse, 50 m Freistil:00:27,31, 4 Platz, PBZ, 50m Brust: 00:36,35, 6 Platz, PBZ

Jahrgang 2010, w, 50 m Freistil, Sophie Leemhuis, 00:31,65

Jahrgang 2010, 50 m, Brust, Sophie Leemhuis, 00:38,62, 5 Platz, PBZ

Jahrgang 2007, m, 50 m Brust Timon Özkartal, m, 00:32,75, 4 Platz, PBZ

Hannes und Timon haben zudem die bestehenden Vereinsrekorde über 50 m Freistil und 50 m Brust verbessert.
Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern und ein danke schön für die gute Vorbereitung an den Trainer Thorsten.